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Unterwallis – Natur und Kultur


Studiennachmittag
Dienstag, 5. September 2023, 17.30 – 20.00 Uhr
Saal der Alterssiedlung der Münstergemeinde, Kapellenstr. 10, 4052 Basel.

 

Reiseprogramm


1. Tag (Sonntag) Hinreise – Sitten: Geschichtsmuseum und Basilika von Valeria

Eingebettet in eine atemberaubende Kulisse, lädt das Geschichtsmuseum auf dem Burghügel Valeria zu einer Reise in die Vergangenheit des Wallis ein; seine Ausstellungen vermitteln einen lebendigen Eindruck über die vielen Kulturen, mit denen die Region in Kontakt kam. Gleich daneben befindet sich die imposante Basilika mit einer reichen Schatzkammer und einer der ältesten noch spielbaren Orgeln der Welt.

2. Tag (Montag) Derborence

Ausflug ins wild-romantische Tal von Derborence. Zwei Felsstürze im 18. Jh. verschütteten fruchtbare Alpwiesen und stauten einen See auf. Man hielt das Ereignis für ein Werk des Bösen und mied deshalb die Gegend: die Natur konnte sich somit ungehindert entfalten. Heute steht der Talkessel unter Naturschutz; er ist ist von einer wilden Schönheit, die Geologen, Botaniker und Naturliebhaber gleichermassen fasziniert. Der Bergsturz von Derborence inspirierte den Schriftsteller C. F. Ramuz zu seinem gleichnamigen Erfolgsroman.

3. Tag (Dienstag) St. Maurice: Abtei – Fondation Pierre Gianadda

Rundgang durch die Abtei St. Maurice d'Agaune, das älteste christliche Kloster des Abendlandes, das seit seiner Gründung im Jahre 515 ununterbrochen besteht. Sie besichtigen die Basilika, die Ausgrabungsstätte früherer Kirchen und Schmuckstücke im neuen Saal des Stiftschatzes. Die «Fondation Pierre Gianadda» ist eine international renommierte Kulturstiftung mit vielseitigem Charakter. Eine einmalige Sonderausstellung zeigt Werke von Malern des Fauvismus wie Henri Matisse.

4. Tag (Mittwoch) Sitten: Altstadt – Museumsbesuch

Auf der Führung durch die wunderschöne, mittelalterliche Altstadt von Sitten entdecken Sie den Reichtum der Stadt, ihre 7000 Jahre alte Geschichte und ihre Denkmäler. Hervorzuheben sind etwa die Kathedrale Notre-Dame-du-Glarier aus dem 15. Jahrhundert mit einem romanischen Turm oder das 1657–1665 erbaute Rathaus im Renaissancestil. Am Nachmittag Museumsbesuch.

5. Tag (Donnerstag) Grande Dixence – Hérémence

Nach dem Aufstieg zu Fuss oder der Fahrt mit der Luftseilbahn können Sie auf der Krone der Staumauer von Grande Dixence einen atemberaubenden Rundblick geniessen. Die katholische Pfarrkirche St. Nicolas in Hérémence ist ein brutalistischer Sakralbau des Basler Architekten Walter Maria Förderer, erbaut in den Jahren 1967–1970. Zu ihrer Bauzeit umstritten, gilt sie heute als ein wichtiges Bauwerk in der Architektur des 20. Jahrhunderts.

6. Tag (Freitag) Freier Vormittag – Saint-Leonard

Der Vormittag steht zur freien Verfügung für eigene Besichtigungen oder einen Bummel über den Wochenmarkt. 1943 entdeckte Jean- Jacques Pittard, ein bekannter Höhlenforscher, in der Nähe von Saint-Léonard einen 300 Meter langen unterirdischen See, der seit 60 Jahren öffentich zugänglich ist. Lassen Sie sich in grossen Booten über das stille Wasser rudern, dabei werden Sie über die Entstehung der Grotte informiert.

7. Tag (Samstag) Saillon – Rückreise

Besuch von Saillon, einer der grössten Weinbaugemeinden des Wallis. Das Städtchen bezaubert durch seinen einzigartigen, mittelalterchen Ortskern, der von einem alten Burgturm gekrönt wird. Neben dem Wein fand der Marmor eines nahe gelegenen Steinbruchs weitherum Verwendung, so in der Opéra Garnier in Paris. Zudem war Saillon einst das Versteck des legendären Geldfälschers Joseph-Samuel Farinet. Weinprobe und Abschiedsessen.

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